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„Splitter – Bruchstücke jüdischen Lebens in Charlottenburg“

Ausstellung im Jüdischen Gemeindehaus

Aus der Ausstellung „Splitter – Bruchstücke jüdischen Lebens in Charlottenburg“. Foto: BACW
Aus der Ausstellung „Splitter – Bruchstücke jüdischen Lebens in Charlottenburg“. Foto: BACW
Erschienen in Gazette Wilmersdorf Dezember 2022
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Das Verwaltungsinformationszentrum des Bezirksamts präsentiert im Jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße 79-80 die Ausstellung „Splitter – Bruchstücke jüdischen Lebens in Charlottenburg“ aus eigenen Beständen, die die Vielfalt des Judentums in der Charlottenburger Verwaltung und Politik zwischen 1808 und 1938 zeigt.

Die Ausstellung umfasst dabei unter anderem zwei wertvolle Dokumente des Gesamtarchivs der deutschen Juden mit Sitz an der Oranienburger Straße 28 von 1932, unterzeichnet vom damaligen Leiter Jacob Jacobson. Er überlebte das Lagers Theresienstadt und war ab 1958 Mitarbeiter des Leo-Baeck-Instituts in London. Zum Bestand gehören auch Anfragen der NSDAP zur Prüfung der „arischen Abstammung“ Charlottenburger Bürgerinnen und Bürger sowie Biographien jüdischer Charlottenburger Stadtverordneter und Magistratsmitglieder: Bruno Borchardt, Adolpf Frank, Paul Hirsch, Max Cassirer und Benno Jaffé.

Gezeigt wird außerdem Literatur aus dem Bestand zum Judentum. Zur historischen Einordnung werden dazu die wichtigsten Gesetze und Verordnungen für Juden in Preußen und Deutschland von „Judenedikt“ von 1812 bis in die NS-Zeit dargestellt. Die Ausstellung kann bis 28. Februar 2023 besichtigt werden. Geöffnet ist montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr, freitags 9 bis 15 Uhr.

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