Gazette Verbrauchermagazin

Sanierung der historischen Lokhalle

Klimaresiliente Gestaltung der denkmalgeschützten Substanz

Die Lokhalle im Südgelände wird voraussichtlich bis 2025 saniert.
Die Lokhalle im Südgelände wird voraussichtlich bis 2025 saniert.
Erschienen in Gazette Schöneberg & Friedenau Januar 2023
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Die knapp 100 Jahre alte historische Lok- und Verschiebehalle im Natur Park Südgelände wird in den kommenden Jahren instandgesetzt, erweiterten Nutzungen zugeführt und so langfristig gesichert. Im Sinne einer nachhaltigen und klimaangepassten Stadtentwicklung erhält sie eine über 4.600 Quadratmeter große Dachbegrünung und ein Regenwassermanagement. Ein zweistöckiger neuer Anbau in ökologischer Holzbauweise ergänzt das denkmalgeschützte Gebäude zukünftig um Atelier- und Werkstatträume. Die Lokhalle im Südgelände soll ab 2025 wieder als Veranstaltungsort mit einer neuen Gastronomie zur Verfügung stehen.

Mehr Platz für Kunst und Kultur

Für den künftigen Veranstaltungsbetrieb notwendige Räumlichkeiten wie Umkleiden, Sanitärräume sowie Proben- und Aufenthaltsräume werden in der innenliegenden, ehemaligen Betriebswerkstatt an der Westseite der Halle untergebracht. Ein neu installierter Aufzug sorgt für die barrierefreie Erschließung des mehrgeschossigen Gebäudeteils im Inneren der Halle. Ergänzend zur Veranstaltungsfläche in den großen Hallen wird in der ehemaligen Schlosserei, ebenfalls an der Westfassade der Halle gelegen, ein Veranstaltungsraum für bis zu 100 Personen entstehen. Auf der direkt angrenzenden Fläche der ehemaligen Schmiede ist künftig ein Café mit Außenterrasse für die warme Jahreszeit vorgesehen.

Natur Park Südgelände

Der offiziell zur Expo 2000 in Hannover eröffnete Natur Park befindet sich auf dem Areal des ehemaligen Rangierbahnhofs Tempelhof und wird durch die Grün Berlin entwickelt und bewirtschaftet. Nachdem der Bahnhof 1952 endgültig stillgelegt wurde, eroberte sich die Natur nach und nach die ehemaligen Gleise und Bahnhofsflächen zurück. Auf dem 18 Hektar großen Gelände verbinden sich die Elemente Technik, Kunst und Umwelt auf einzigartige und dynamische Weise: ehemalige Bahnanlagen neben künstlerischen Stahlkonstruktionen und wilder, robuster Natur. In dieser Umgebung konnte eine beachtliche Artenvielfalt entstehen, große Teile des Geländes wurden 1999 zum Landschafts- und Naturschutzgebiet erklärt.

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