Erschienen in Gazette Charlottenburg Januar 2023
Ende vergangenen Jahres wurde die Ferdinand-von-Quast-Medaille, der Berliner Denkmalpreis, im Alten Stadthaus verliehen.
Ein Preisträger ist Hamid Djadda, Eigentümer der AVUS-Tribüne. Hamid Djadda hat die bekannte, nach langem Leerstand aber sehr marode AVUS-Tribüne (1936-37) saniert und für eine neue Nutzung ertüchtigt. Trotz des schlechten Bauzustands hat er erreicht, dass große Bereiche der originalen Bausubstanz erhalten blieben. Darüber hinaus gelang es ihm, einen Mieter für das kaum nutzbare Baudenkmal zu finden. Hamid Djadda hat Berlin damit eine seiner wichtigsten Landmarken wiedergegeben.
Auch EFEU e. V. – Alter St. Matthäus-Kirchhof Schöneberg, vertreten durch Rüdiger Pohl und Wolfgang Schindler, erhielten den Denkmalpreis. Der 2007 gegründete Förderverein EFEU e. V. (Erhalten, Fördern, Entwickeln, Unterstützen) setzt sich für den Alten St. Matthäus-Kirchhofs in Berlin-Schöneberg ein. EFEU e. V. initiiert Restaurierungen und akquiriert Drittmittel für Denkmalprojekte und betreibt sehr aktiv Öffentlichkeitsarbeit rund um den Friedhof. EFEUs größter Erfolg ist das Grabpatenschafts-Programm zur Erhaltung historischer Grabanlagen durch Patinnen und Paten, die dort später selbst beerdigt werden möchten.
Zur Verleihung an die beiden Preisträger sagte Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa: „Wir haben allen Grund, Menschen wie Hamid Djadda oder den Mitgliedern von EFEU e. V. sehr dankbar zu sein. Sie kümmern sich um Bau- und Gartendenkmale, die Berlin am Herzen liegen. Die Stadt wäre viel ärmer ohne ihr Engagement.“
Bereits seit 1987 verleiht das für Denkmalpflege zuständige Senatsmitglied auf Vorschlag des Landesdenkmalamtes jährlich den Berliner Denkmalpreis in Form der Ferdinand-von-Quast-Medaille. Der undotierte Preis würdigt Menschen und Institutionen, die sich in besonderer Weise um die Denkmalpflege und die Denkmale in Berlin verdient gemacht haben.
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