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Wort der Bezirksbürgermeisterin

Steglitz-Zehlendorf März 2023

Konzert der Kult-Band Papa Karlo aus Charkiw im Charkiw-Park. Foto: BA ST
Konzert der Kult-Band Papa Karlo aus Charkiw im Charkiw-Park. Foto: BA ST
Erschienen in Gazette Steglitz und Zehlendorf März 2023
Maren Schellenberg
Maren Schellenberg. Foto: Uwe Steinert

Liebe Leserinnen und Leser,

das Prinzip der „autogerechten Stadt“, wie es Stadt- und Verkehrsplaner ab den 1950er-Jahren verfolgt haben, ist heute überholt. Verkehrskollaps und Klimakrise haben für ein Umdenken und den Ruf nach nachhaltigen Lösungen gesorgt.

Die Autobahnbrücke am Breitenbachplatz ist hier ein Beispiel. Sie schneidet eine Schneise mitten durch ein Wohngebiet und beeinträchtigt Wohn- und Aufenthaltsqualität im Kiez. Wichtigstes Ergebnis einer von der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz 2019 in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie ist, dass der Rückbau technisch machbar ist. Ich wünsche mir, dass hier bald mit einem Abriss begonnen und der Kiez neugestaltet werden kann.

Auch wenn die Aufenthaltsqualität der Gegend um den Breitenbachplatz noch eher mäßig ist, gibt es schon jetzt in unserem an Grün- und Wasserflächen reichen Bezirk viele grüne Oasen, die Sie aufsuchen können. Und sie sind nie weit entfernt, wo man auch immer wohnt. Wenn nach dem nasskalten Winter die Tage wieder länger werden und die Sonne zwischen der Wolkendecke hervorblinzelt, treibt es viele Menschen hinaus in die Natur und in unsere Parks.

Willkommen im Charkiw-Park

In nur 20 Gehminuten vom Breitenbachplatz erreichen Sie den Charkiw-Park, den wir im Oktober 2022 aus Solidarität mit unserer ukrainischen Partnerstadt so benannt haben. Unsere Hoffnung, dass sich dieser hinter der „Schwartzschen Villa“ gelegene Park als Ort der Begegnung mit Ukrainern und als Standort für Open-Air-Kultur entwickeln würde, erfüllt sich gerade: Am 5. Februar wurde die Grünfläche zur Bühne, als die aus Charkiw stammende und in der Heimat sehr populäre Band „Papa Karlo“ ihren großen Auftritt hatte.

Mit ihrer mitreißenden Musik zwischen Rock ´n Roll und Country brachten sie ein bisschen Zuversicht in den Park. Die dabei eingesammelten Spenden kommen Kriegsverwundeten und den Familien der Gefallenen in Charkiw zugute.

Ausflugsziel Gemeindepark Lankwitz

Szenenwechsel: Kennen Sie schon den Gemeindepark Lankwitz? Der 1911 eröffnete Park hat eine lange Tradition als Naherholungsgebiet – damals für gestresste Großstädter, die im seinerzeit noch außerhalb Berlins liegenden Lankwitz ihren Rückzugsort fanden. Heute ist der Gemeindepark ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt, Familien mit Kindern, mit oder ohne Vierbeinern im Schlepptau. Die zehn Hektar große Parkanlage verfügt über einen Teich, der 2016/2017 revitalisiert wurde. Eine besondere Attraktion sind natürlich die Tiere – vor allem für die Kinder, aber nicht nur: Den Eltern und Großeltern macht es genauso viel Spaß wie den Jüngsten, das Damwild und die Mufflons in ihren Gehegen zu beobachten, Sittiche in ihren Volieren zu bestaunen, zutrauliche Ziegen und Hasen zu streicheln, fröhlich schnatternden Enten und gackernden Hühnern zu lauschen.

Am Rande des Parks (Am Gemeindepark 1) liegt das „Maria-Rimkus-Haus“. Seniorinnen und Senioren können einen Parkbesuch in der beliebten Freizeitstätte bei einer gemütlichen Tasse Kaffee ausklingen lassen.

Sie sehen, der Gemeindepark Lankwitz hat für alle Generationen etwas im Angebot.

Ihre
Maren Schellenberg
Bezirksbürgermeisterin

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