Erschienen in Nikolassee & Schlachtensee Journal August/September 2023
Drei temporäre Neueinwohnerinnen oder Rückkehrerinnen – drei Wasserbüffel auf der Pfaueninsel gehen seit Juni einem Traumjob nach. Denn ihre Aufgabe ist es, die Feuchtwiesen auf der Insel von wild wachsenden Gehölzen freihalten. Damit entfällt die Mahd durch Maschinen, was Artenvielfalt und Biodiversität zugutekommt. Die drei Wasserbüffelkühe wurden aus Mecklenburg-Vorpommern nach Berlin gebracht. Sie bleiben so lange, wie das Gras reicht. Letztes Jahr reisten die vierbeinigen Gäste erst im Dezember wieder ab. Die Wasserbüffel wurden bereits vor etwa 1.300 Jahren in Europa eingeführt, ursprünglich sind sie in Südostasien heimisch.
Schon 1802 gab es auf der Pfaueninsel eine Büffelbucht mit einem Fachwerkstall. Der Stall steht nicht mehr, aber der Büffelteich hat sich bis heute erhalten. Damals gab es die Menagerie auf der Pfaueninsel mit Bären, Affen, Wasserbüffeln und vielen anderen Tieren. Sie bildeten später den Grundstock für den Berliner Zoo.
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