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Geschwindigkeitsrekord gebührend würdigen

Denkmal am S-Bahnhof Marienfelde zum 120. Jubiläum in Szene setzen

Denkmal zur Erinnerung an den Geschwindigkeitsweltrekord von 1903. Foto: Dieter Weißbach, CC BY-SA 4.0
Denkmal zur Erinnerung an den Geschwindigkeitsweltrekord von 1903. Foto: Dieter Weißbach, CC BY-SA 4.0
Erschienen in Gazette Schöneberg & Friedenau Oktober 2023
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Die CDU-Fraktion Tempelhof-Schöneberg möchte einen historischen Meilenstein deutscher Technikgeschichte angemessen gewürdigt wissen.

Es war der 27. Oktober 1903, als ein Versuchstriebwagen der Allgemeinen Electricitäts-Gesellschaft (AEG) am heutigen S-Bahnhof Marienfelde die atemberaubende Geschwindigkeit von 210,2 Stundenkilometern erreichte. Ein Weltrekord, der 50 Jahre lang nicht gebrochen wurde! Die „Studiengesellschaft für elektrische Schnellbahnen“ hatte sich zum Ziel gesetzt, praktische Erfahrungen mit elektrischem Antrieb und Oberleitung bei hohen Geschwindigkeiten zu sammeln.

Der Vorsitzende der CDU-Fraktion Patrick Liesener sagt: „Der erzielte Weltrekord setzte neue Maßstäbe im Schienenverkehr und trieb die technische Entwicklung maßgeblich voran. In diesem Jahr feiert der Weltrekord sein 120. Jubiläum. Zur Erinnerung an dieses denkwürdige Ereignis sollte das seit Dezember 1985 am S-Bahnhof Marienfelde befindliche Denkmal unbedingt gereinigt und gebührend in Szene gesetzt werden.“

Diese Maßnahme sei nicht nur ein Akt der Erinnerung, so der CDU-Politiker aus dem Bezirkssüden, sondern auch eine Anerkennung der bahnbrechenden Leistung der deutschen Eisenbahnindustrie zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts.

Patrick Liesener betont: „Der Geschwindigkeitsrekord hat die Grundlagen für moderne Hochgeschwindigkeitsbahnen gelegt und das Ansehen der deutschen Eisenbahnen weltweit gestärkt. Es ist daher mehr recht als billig, auf das Denkmal am S-Bahnhof Marienfelde aufmerksam zu machen.“

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