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Wissenschaft im Baudenkmal

Max-Planck-Institut für Bildungsforschung wurde vor 50 Jahren erbaut

Erschienen in Dahlem & Grunewald Journal Februar/März 2024
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Ein junges Baudenkmal – das 1974 an der Lentzeallee 94 in Schmargendorf eröffnete Gebäude des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung steht schon seit 2022 in der Liste des Landesdenkmalamts. Vorgänger auf dem Gelände war eine Gartenarbeitsschule. Gegenüber befindet sich eine Wohnanlage, die einst vom Preußischen Finanzministerium erbaut wurde. Die Erfahrungen beim Bau des Max-Planck-Instituts für Molekulare Genetik am Dreipfuhlpark wurden in die Planungen miteinbezogen. Dort hatte es heftigen Protest der Anwohner gegen die großen Bauten gegeben. So plante man an der Lentzeallee sensibler und versuchte, die Gebäude besser an die Umgebung anzupassen.

An dem Wettbewerb beteiligten sich 14 Architektenbüros, als Sieger ging der Entwurf von Hermann Fehling und Daniel Gogel hervor. Aus den geplanten 8 Millionen für den Bau wurden schließlich 12 Millionen DM – damit war die Finanzierung des Baus endlich gesichert und die Arbeiten konnten im Frühjahr 1972 beginnen. Für die Wissenschaftler und weitere Mitarbeiter sollten ideale Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Konzentriertes Arbeiten im eigenen Raum sollte genauso möglich sein wie gemeinsames Arbeiten im Team. Eine Treppenhalle wurde als Zentrum der Kommunikation konstruiert. Durch die vielen Fenster fällt Tageslicht in die Räume und Treppenhäuser. Der „Projektflügel“ an der Lentzeallee ist zweigeschossig, der daran anschließende mittlere Flügel dreigeschossig und der nördlich gelegene Flügel hat vier Geschosse.

Die beiden Architekten Hermann Fehling und Daniel Gogel entwarfen zwischen 1953 und 1990 viele Gebäude, die wegweisend in der Nachkriegsarchitektur gelten. Sie entwarfen unter anderem auch das Max-Planck-Institut für Astrophysik in München.

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