Die neue Preussen-Arena in Lankwitz
Ein Sportzentrum für 70 Millionen Euro
Erschienen in Lankwitz & Lichterfelde Ost Journal Juni/Juli 2024
In Lankwitz plant der traditionsreiche Sportverein BFC Preussen den Bau einer neuen Sportarena. Das Projekt, das auf dem Gelände des heutigen Preussenstadions an der Malteserstraße realisiert werden soll, wird auf rund 70 Millionen Euro geschätzt.
Vielfältige Sportmöglichkeiten
Das neue Stadion, das für die Regionalliga geeignet sein soll und über 4000 Plätze verfügen wird, ist nur ein Teil des Projekts. Zusätzlich sind ein Sporthotel, ein neues Funktionsgebäude, zwei Sporthallen, ein Beachvolleyballfeld und Physiotherapieangebote geplant. Das Stadion soll dabei um 90 Grad gedreht werden. Der Präsident des BFC Preussen, Uwe Utz, sieht in dem Projekt mehr als nur ein Sportzentrum. Es soll ein sozialer Mittelpunkt mit sportlichem Hintergrund entstehen, der Themen wie Migration, Integration, Inklusion, Behinderten- und Gesundheitssport berücksichtigt.
Finanzierung und Ausblick
Die Finanzierung des Projekts soll durch eine Kombination aus Bundes-, Landes-, EU- und Eigenmitteln sowie Einnahmen erfolgen. Trotz der hohen Investitionssumme sieht der Verein das Risiko als überschaubar an. Die Vereinsgremien haben dem Vorhaben zugestimmt und auch der Bezirk Steglitz-Zehlendorf steht den Plänen positiv gegenüber. Der erste Spatenstich ist für 2026 geplant.
Ein Projekt für ganz Berlin
Utz betont, dass das Projekt nicht nur für den Verein oder Lankwitz, sondern für ganz Berlin gedacht ist. Es soll Leistungssport, Breitensport und Gesundheitssport zusammenführen und Nutzern jeden Alters Raum bieten. Besonderer Wert wird auf die Förderung des Nachwuchses gelegt, daher ist auch eine Kita für 88 Kinder geplant, die mit dem Konzept „Kinder in Bewegung“ spielerisch sportlich gefördert werden sollen. Zudem soll eine Kindererlebnis- und Sportwelt entstehen.
Dieses ambitionierte Projekt verspricht, die Sportlandschaft in Berlin zu revolutionieren.
