Naturschutzpreis für Zehlendorfer
Dr. Achim Förster für sein Wirken geehrt
Erschienen in Zehlendorf Mitte Journal August/September 2024
Der diesjährige Berliner Naturschutzpreis wurde am 16. Juli im Sommergarten der ufaFabrik feierlich verliehen. Die Stiftung Naturschutz Berlin ehrte damit individuelle Leistungen und Projekte, die sich in besonderem Maße für den Schutz der Flora und Fauna in der Hauptstadt einsetzen. In diesem Jahr wurde der Preis zum ersten Mal mit einer Dotierung von 10.000 Euro vergeben.
Einer von zwei ausgezeichneten Preisträgern in der Kategorie Person ist Dr. Achim Förster aus Zehlendorf. Der 74-jährige Umweltschützer blickt auf eine über fünfzigjährige Geschichte im Berliner Naturschutz zurück. Bereits in seiner Kindheit pflanzte er seinen ersten Baum, heute kommt er auf über tausend gepflanzte Bäume. Sein Engagement für den Naturschutz ist bemerkenswert und umfasst zahlreiche Projekte und Aktivitäten.
Eines der wichtigsten Projekte von Förster war die Wiederentdeckung der Schwarz-Pappeln in Berlin. Seit den 1990er-Jahren ist er beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) aktiv und initiierte zahlreiche Naturschutzprojekte, wie beispielsweise die Anlage eines Krötenzauns an der Havelchaussee und Pflanzaktionen im Buschgraben.
Als Mitglied und später Ehrenvorsitzender des Museumsdorfs Düppel gestaltete Förster den Aufbau eines biodiversen Waldes. Darüber hinaus engagierte er sich in der Protestbewegung gegen den Ausbau der Schleuse Kleinmachnow und setzte sich für den Erhalt der Alteichen in Berliner Wäldern ein.
Mit der Verleihung des Berliner Naturschutzpreises an Dr. Achim Förster würdigt die Stiftung Naturschutz Berlin das langjährige Engagement und die außerordentlichen Leistungen einer ungewöhnlichen Persönlichkeit im Berliner Naturschutz.