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Spaziergänge in Schöneberg

Kultur, Geschichte und mehr

Der Garten der Schlossbrauerei um 1908. Archiv: Museen Tempelhof-Schöneberg
Der Garten der Schlossbrauerei um 1908. Archiv: Museen Tempelhof-Schöneberg
Erschienen in Gazette Schöneberg & Friedenau September 2024
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Wo war der Schwarze Adler in Schöneberg und welche Persönlichkeiten lebten in Friedenau? Die kostenlosen Bezirkstouren lassen Blicke in die Geschichte zu, aber auch die Gegenwart kommt nicht zu kurz.

Samstag, 14. September, 16 Uhr: Vom Prälaten zum Schwarzen Adler – Auf den Spuren historischer Schöneberger Gasthäuser. Als Schöneberg noch vor den Toren Berlins lag – 1888 strömten die Menschen in den Ort, der die Schlossbrauerei und zahlreiche Gasthäuser zu bieten hatte. Die Attraktion im „Schwarzen Adler“ war eine Ballonfahrt. Aber auch das bunte Kulturprogramm zog die zahlreichen Gäste an, die noch mit Pferdeomnibussen und der Dampfstraßenbahn nach Schöneberg fuhren.

Sonntag, 15. September, 11 Uhr: Kunst und Widerstand in Friedenau: Eine idyllische Landgemeinde. Villen, Jugendstilhäuser, bekannte Bewohnerinnen und Bewohner – in Friedenau lebten Künstler wie Günter Grass, Karl Schmidt-Rotluff und Reneé Sintenis. Aber auch die Mitglieder der Roten Kapelle, die Widerstand gegen das Nazi-Regime leisteten genauso wie jüdische Bürgerinnen und Bürger, die erst ihre Rechte verloren, später verfolgt und ermordet wurden. Der Spaziergang führt zu den Wohnorten Prominenter, aber auch zu den vielen Stolpersteinen im Ortsteil.

Samstag, 21. September, 15 Uhr: Galerientour Potsdamer Straße – Neue Kunstorte in historischen Räumen. In der Potsdamer Straße haben sich zahlreiche Galerien angesiedelt. Besucht wird das alte Tagesspiegel-Gelände, die Galerie Jüdin, die sich in der früheren Mercator-Druckerei niedergelassen hat und weitere Kunstorte in der Nachbarschaft.

Sonntag, 22. September, 12 Uhr: Jüdisches Leben im Bayerischen Viertel – Wohnort Albert Einsteins und verletztes Stadtviertel. Das Bayerische Viertel hat eine wechselvolle Geschichte. Vom Start am Café Haberland geht es in den U-Bahnhof, in dem eine Bildergalerie über die Entstehung des Bayerischen Viertels informiert. Weiter geht es u. a. entlang dem Flächendenkmal „Orte des Erinnerns“.

Anmeldung zu den Touren bis einen Werktag vor der Tour bevorzugt per E-Mail an museum@ba-ts.berlin.de oder Tel. 030-902 77 61 63. www.museen-tempelhof-schoeneberg.de

Titelbild

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