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Der Namenspate vom Kranoldplatz

Viktor Ferdinand von Kranold war Präsident der Berliner Eisenbahndirektion

Viktor Ferdinand von Kranold im Jahre 1858.
Viktor Ferdinand von Kranold im Jahre 1858.
Erschienen in Lankwitz & Lichterfelde Ost Journal Oktober/November 2024
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Der Kranoldplatz verdankt seinen Namen Viktor Ferdinand von Kranold. Der am 19. September 1838 im sächsischen Eilenburg geborene Viktor Ferdinand Kranold, noch ohne „von“ im Namen, studierte in Leipzig Jura. In dieser Zeit schloss er sich der Studentenverbindung Corps Lusatia Leipzig an. Nach Beendigung seines Studiums leistete er ein Jahr lang freiwilligen Militärdienst.

Königliche Eisenbahndirektion
Dienstgebäude der Königliche Eisenbahndirektion am Schöneberger Ufer um 1896.

Nach Ablauf seiner Dienstzeit ging er zurück nach Eilenburg und war dort als Referendar tätig. 1864 und 1866 nahm er als Reserveoffizier an Feldzügen teil. 1867 stellte ihn die Staatseisenbahnverwaltung ein. Er kam zunächst als Hilfsarbeiter zur Königlichen Eisenbahnoberdirektion nach Schlesien, von dort aus trat er eine Stelle bei der Wilhelmsbahn in Ratibor an. Bereits zu Beginn seiner Arbeitszeit bei der Wilhelmsbahn war er Mitglied der Königlichen Oberschlesischen Eisenbahndirektion.

Kranoldplatz

1875 wechselte er zur Königlichen Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahndirektion nach Berlin. Seine Karriere führte ihn anschließend als Präsidenten zur Eisenbahndirektion Breslau und ab 1893 erneut nach Berlin – diesmal als Präsident der Berliner Eisenbahndirektion. Aufgrund seiner Verdienste durfte er sich ab 1896 „Wirklich geheimer Oberregierungsrat“ nennen. Das „von“ wurde seinem Namen im Jahr 1904 zugefügt. Viktor Ferdinand von Kranold starb am 22. September 1922 in Berlin.

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