Neues Buch über Walter Leistikow
Künstler starb in Schlachtensee
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Erschienen in Nikolassee & Schlachtensee Journal Februar/März 2025
Es sind wohl die schönsten Bilder vom Grunewaldsee und vom Schlachtensee, die aus seiner Hand stammen – Walter Leistikow (1865 – 1908) war Organisator bei der Gründung des Künstlerzusammenschlusses „Berliner Secession“. Ursache der Gründung war die Zurückweisung des Bildes „Grunewaldsee“ von Walter Leistikow durch die Jury des Vereins Berliner Künstler. „Grunewaldsee“ gilt als das Hauptwerk von Leistikow. Das Bild wurde nach dem Verkauf an den Gutsbesitzer Richard Israel der Nationalgalerie gestiftet. Dort sah es Kaiser Wilhelm II. und soll gesagt haben: „Jetzt hat er mir den ganzen Grunewald versaut.“
Mehr als Landschaftsbilder
Walter Leistikow ist vor allem für seine Landschaftsbilder bekannt, bei denen er nicht nur märkische Seen und Landschaften, sondern auch Eindrücke von der Ostseeküste und Italien auf die Leinwand bannte. Außerdem fertigte er Aquarelle, Radierungen und Entwürfe für Tapeten und Stoffe. 1908 erschoss sich der schwer an Syphilis erkrankte Maler in einem Sanatorium in Schlachtensee. Sein Grab ist auf dem Friedhof Bergstraße in Steglitz, es ist ein Ehrengrab des Landes Berlin. Der Grabstein wurde zum 100. Todestag erneuert.
Beeindruckende Werke
In dem neu erschienen Buch „Walter Leistikow“ stellt Nicole Bröhan den Künstler und seine beeindruckendsten Werke vor. Die Autorin studierte Kunstgeschichte und Germanistik. Sie veröffentlichte zahlreiche Sachbücher und Künstlerbiografien.
„Walter Leistikow“ von Nicole Bröhan ist im BeBra Verlag erschienen. Das Buch im Format 22 x 29 cm mit 144 Seiten und 70 farbigen Abbildungen ist zum Preis von 26 Euro im Buchhandel erhältlich, ISBN 978-3-89809-249-4. www.bebraverlag.de