Neubau der Gustav-Heinemann-Oberschule bezugsfertig
Offizielle Einweihung im März geplant
![Bezirksstadträtin Eva Majewski und Bezirksstadtrat Tobias Dollase (mittig) mit Mitarbeitenden der Serviceeinheit Facility Management und dem Schul- und Sportamt sowie Vertretern der Gustav-Heinemann-Oberschule. Foto: BA TS](https://www.gazette-berlin.de/artikel/3348-768.jpg)
Erschienen in Gazette Schöneberg & Friedenau Februar 2025
Am 16. Januar 2025 wurde der Neubau der Gustav-Heinemann-Oberschule am Tirschenreuther Ring 48 von der bezirklichen Baudienststelle – Serviceeinheit Facility Management – offiziell an das Schul- und Sportamt übergeben. Im Februar wird das neue Gebäude bereits von der Schulgemeinschaft bezogen, während die offizielle Einweihung für Ende März geplant ist.
Barrierefrei durch Aufzugsanlage
Der neue Schulkomplex erstreckt sich über vier Obergeschosse sowie ein Kellergeschoss. Im Erdgeschoss befinden sich eine große Mensa und ein multifunktionaler Raum, der an eine Forumshalle angeschlossen ist. Darüber hinaus sind hier die WAT-Räume (Wirtschaft, Arbeit, Technik) sowie die Schulsozialarbeit untergebracht. Das erste Obergeschoss beherbergt den Verwaltungstrakt sowie allgemeine Unterrichts- und Fachräume, darunter ein Studio- und Orchesterraum. Weitere Unterrichtsräume und Fachräume sind im zweiten und dritten Obergeschoss angesiedelt. Das Schulgebäude ist barrierefrei, es verfügt über eine Aufzugsanlage. Die Baukosten belaufen sich auf etwa 58 Millionen Euro.
Vorgängerbau wegen Asbest abgerissen
Der Ersatzneubau der Gustav-Heinemann-Oberschule wurde als sechszügige integrierte Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe konzipiert. Die konkreten Planungen für das Projekt begannen bereits 2015 auf Grundlage eines zuvor erstellten Bedarfsprogramms, gefolgt von dem Baubeginn in den Jahren 2019/2020 und der finalen Fertigstellung Ende 2024. Am derzeitigen Standort in der Waldsassener Straße 62 werden etwa 1250 Schülerinnen und Schüler von rund 120 Lehrkräften sowie weiterem pädagogischem Personal unterrichtet. Die Gustav-Heinemann-Oberschule wurde 1974 am Standort Tirschenreuther Ring 48 als „Bildungszentrum“ gegründet, musste jedoch 1988 aufgrund von Asbestbelastungen im Gebäude geschlossen und abgerissen werden. In der Nähe wurde daraufhin ein Ausweichstandort in Holzmodulbauweise als „Schulersatzdorf“ geschaffen, der bis heute genutzt wird.