Erschienen in Gazette Schöneberg & Friedenau Juni 2017
Sie ist vielleicht eine der letzten verbliebenen „Grandes Dames“ in Hollywood – Liza Minelli, Tochter von Judy Garland und Vincente Minnelli. Jahrelang glich Ihr Leben einer turbulenten Achterbahnfahrt. Zwischen Alkohol, Drogen und Männern war sie immer auf der Suche nach Glück, der Liebe und dem Erfolg.
Bereits ihre Kindheit war von den Glamour- und Schattenseiten des Show-Geschäfts geprägt. Mit drei Jahren stand sie zum ersten Mal vor der Kamera. Für sie folgte eine Rolle nach der anderen, ob sie wollte oder nicht. Immer wieder zog ihre Mutter sie ins Rampenlicht. Mit Anfang 20 hat war sie am Broadway bereits „Die Minnelli“.
1972 feierte sie als Sally Bowles mit „Cabaret“ ihren größten Erfolg. Sie erhielt zahlreiche Filmpreise wie den Golden Globe und natürlich den Oscar. Es folgte eine eigene Fernsehshow und wieder eine neue Liebe, doch ein Ehedrama folgte dem nächsten. Später spricht sie von fünf Fehlgeburten. Für Liza ging es immer tiefer in den Abgrund. Rollenangebote blieben aus und sie verfiel dem Alkohol. Mit nicht einmal 40 Jahren schien das Leben der Minnelli am Ende.
Erst Jahre später trennte sie sich von ihrem dritten Ehemann und ließ sich wegen ihrer Alkohol- und Tablettensucht in die Betty Ford Klinik einweisen. Sie reduzierte ihr Übergewicht und absolvierte erfolgreich eine Konzerttournee. Ihr jahrelanger Medikamentenkonsum ging allerdings nicht spurlos an ihr vorbei. Liza mit Z zeichnet ein bewegendes Porträt der Ausnahmekünstlerin mit all Ihren Hits und Lieblingssongs. Darstellerinnen sind Ulrike Barz-Murauer und Jasmin Schaudeen. Am Piano ist Nico Stabel.
Liza – mit Z wird im Kleinen Theater am Südwestkorso, Südwestkorso 64, 12161 Berlin, gezeigt. Kommende Aufführungen: Donnerstag, 6., Freitag, 7. und Samstag, 8. Juli 2017. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Weitere Informationen: www.kleines-theater.de .
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