Erschienen in Wannsee Journal Dezember/Januar 2017
Glücklich sein – wer will das nicht? Doch nicht alle Handlungen im unserem Leben führen dorthin. Zu oft liegt es an uns selbst, dass wir diesen Zustand unerreichbar in weiter Ferne wägen und dadurch unserem Glück selbst im Wege stehen.
Dies zu ändern, dazu leistet der Psychologische Coach Thomas W. Froitzheim, oder wie er selbst sagt „einfach „Tom“, Hilfe zur Selbsthilfe: Montags in der Zeit von 19 bis 21 Uhr in der Villa Mittelhof, Königstraße 42-43 in 14163 Berlin-Zehlendorf eröffnet er den Teilnehmenden mithilfe praktischer Übungen aus der modernen Psychologie sowie Vorträgen über „ent-esoterisierte“ Weisheiten des Ostens Selbsthilfe-Möglichkeiten, die lehren, sich besser auf das Ziel des Glücklichseins ausrichten zu können.
Doch wie definiert der Coach, der es eigentlich wissen müsste, eigentlich „Glück“, und ist er selbst auch glücklich?
„Glück ist, wenn man wünscht, dass nichts anders wird“, erklärt Tom und beantwortet nach kurzem Nachdenken auch die zweite Frage: „In der Tat bin ich die meiste Zeit voll innerem Frieden und Zufriedenheit.“ Und er betont, dass er dabei immer noch ausreichend Raum für Verbesserung habe und sorgenvolle Muster auch bei ihm nicht einfach inaktiviert werden könnten. Dazu hat er inzwischen das richtige „Werkzeug“ zur Hand, das ihm den Umgang damit erleichtert – und kann dies anderen verständlich vermitteln.
„Wie in einer alternativen Therapie werden alternative Reaktionsmuster gelernt, die man dann bei Bedarf einsetzen kann“, erklärt er seinen Trainingsansatz zur Selbsthilfe.
Dabei helfe ihm, dass er kein geborener Glückspilz sei. „Dann könnte ich den Leuten sowieso nicht helfen“, betont er, da es erwiesen sei, dass Glückspilze zwar intuitiv den Weg zum Glück finden, ihn aber nicht erklären und somit anderen als Anleitung an die Hand geben können.
Hin zu seiner heutigen inneren Zufriedenheit hat Tom manch hindernisreicher Weg und ein langen Prozess der Selbsterkenntnis geführt. „Ich musste alles Mögliche ausprobieren und bin jetzt in der Lage, das weiterzugeben, was sich in der Forschung und bei spirituellen Praktiken als hilfreich bewährt hat“, erklärt er und macht damit deutlich, dass der Weg zum Glücklichsein wohl kaum an nur einem Montagabend bewältigt werden kann.
Toms Weg führte ihn früh aus Flensburg nach Berlin, später dann durch ein Psychologie-Studium. Mystische Erlebnisse, die er immer wieder hatte, halfen ihm dabei, sich selbst umfassender und nachvollziehbarer selbst zu entdecken. – Da war er bereits in die USA nach Rochester, New York ausgewandert, hatte festgestellt, dass nicht der Glaube, sondern die Wechselbeziehung zwischen Psychologie und Spiritualität wichtig sind. Esoterik ließ er am Wegesrand stehen und fand so die, wie er sagt, beeindruckende „ent-esoterisierten“ Weisheiten.
Mithilfe positiver Psychologie und Körperarbeit gelang es ihm, seine Selbstentfaltung zu unterstützen und zu seinem wahren ICH zu finden, begleitet von den östlichen Philosophien. Umfangreiche Weiterbildungen bei den Meistern ihres Faches ließen Tom lernen, die Rationalität des Kopfes und das Bauchgefühl in Einklang zu bringen, um letztendlich tiefes Glück „Good Luck“ und nicht nur kurzwährendes Vergnügen „Happiness“ finden zu können.
Nach interessanten Jahren in Kalifornien kehrte Tom nach Berlin zurück: „Ich war nun in der Lage, etwas anzubieten, was sonst nur im religiösen Konsens angeboten wird.“ Als Pragmatiker, wie er sich selbst bezeichnet, gehe es ihm darum, durch die Frage „Wie komme ich an mein Glück?“ zur Selbsterkenntnis zu finden.
Das will Tom nun auch den Teilnehmern im Mittelhof näherbringen. Dabei geht es ihm darum, in vergleichenden Diskussionen Selbsterziehung zu erreichen anstatt andere erziehen zu wollen. Neugier und den Willen, sich positiv zu verändern, sollten alle mitbringen, die das Angebot seiner Hilfe zur Selbsthilfe annehmen möchten.
Denen, die alle anderen für deutlich glücklicher als sich selbst wähnen und das Glück auf der eigenen Schwelle nur zu leicht übersehen, gibt Tom schon jetzt einen kleinen Wink hin zum positiven Denken, der Vorstufe des Glücks.
Als regelmäßiges mentales Training empfiehlt er: „Jeden Abend aufschreiben, was man am Tag Positives erlebt hat und drei Dinge aufzählen, für die man an diesem Tag dankbar ist.“ Dann dürfte bald auf einen selbst zutreffen, was bereits Jean-Jacques Rousseau (1712 -1778) wusste und als Glück empfand:
„Der höchste Genuss besteht in der Zufriedenheit mit sich selbst.“
Anmeldung zum Selbsthilfeabend im Mittelhof unter Telefon: 030 – 80 19 75 14 oder E-Mail: maileinfachtom@gmail.com
Kosten pro Abend: 1,50 € Stuhlgebühr
Jacqueline Lorenz
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