Erschienen in Gazette Charlottenburg September 2018
POGO ist nicht Künstler geworden um unauffällig zu bleiben, sondern um auffällig zu sein. Noch bis zum 3. Oktober 2018 ist seine Ausstellung „POGO – Wild und Angepasst“ in der Galerie im Restaurant „Die kleine Weltlaterne“ in der Nestorstraße 22 in Wilmersdorf zu sehen.
POGO befasst sich mit der grundlegenden, jenseits von Schöpfungs – und Evolutionslehre stehenden immer wiederkehrenden Frage : Steht der Mensch höher als das Tier? Für ihn hat die Metapher vom Menschen als „Krone der Schöpfung“ ihre Plausibilität eingebüßt. Gleichgültigkeit oder Gedankenlosigkeit gegenüber Tieren bedeutet für POGO Missachtung von Leben.
In seiner Malerei ist er leidenschaftlich und risikofreudig, dabei weder dogmatisch noch kompromisslos. In seiner Hoffnung auf die menschliche Kraft und Bereitschaft zur Veränderung ist er unermüdlich. Dabei geht es ihm nicht um Wohlanständigkeit oder politische Korrektheit. POGOs Bilder sollen der Aufklärung dienen, nicht dem Voyeurismus.
Seine Bilder strahlen etwas unbändig Frisches, Leuchtendes, Natürliches aus. Sie sind eine Ode an die Schönheit der Geschöpfe, zeigen Lebensmut und Zuversicht gepaart mit dem Willen zum Widerstand. Er setzt sein künstlerisches Wirken der Zerstörung entgegen. Der Wille zur Wahrheit fehlt ihm dabei nicht.
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