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Ein Jahr SIRPLUS

Lebensmittel retten an mittlerweile drei Standorten

Erschienen in Gazette Schöneberg & Friedenau Oktober 2018
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Einkauf in der SIRPLUS-Filiale Markthalle Neun. Foto: SIRPLUS
Einkauf in der SIRPLUS-Filiale Markthalle Neun. Foto: SIRPLUS

Charlottenburg, Steglitz, Kreuzberg – die Lebensmittelretter von SIRPLUS sind mit drei Standorten in Berlin vertreten. Nach einer der erfolgreichsten Crowdfunding Kampagnen Deutschlands, mit der mehr als 90.000 Euro gesammelt wurden, konnten die Gründer Raphael Fellmer und Martin Schott im September 2017 ihren ersten Rettermarkt in Charlottenburg an der Wilmersdorfer Straße, eröffnen. „Wir wollen das Thema Lebensmittelverschwendung in die Mitte der Gesellschaft tragen” bekräftigt Fellmer und fasst das Konzept des Unternehmens mit den Worten „Nachhaltigkeit für alle, als win-win-win Situation für alle Beteiligten” zusammen.

Weitere Standorte vorerst in Berlin

Seit der Eröffnung vor einem Jahr hat das Unternehmen zwei weitere Standorte in der Steglitzer Schloßstraße und der Markthalle Neun in Kreuzberg eröffnet und somit die Verkaufsfläche bereits versechsfacht. Insgesamt haben 200.000 Kunden in den letzten 12 Monaten über eine Million Produkte gerettet und zurück in den Kreislauf geführt. Durch die starke Expansion hat sich das SIRPLUS Team mittlerweile auf über 50 Mitarbeiter vergrößert.

Zahlreiche Auszeichnungen

Für ihr Engagement gegen Lebensmittelverschwendung wurde SIRPLUS 2018 mit vielen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bundespreis „Zu gut für die Tonne” vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und als „Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen”. Für das nächste Jahr haben die Gründer sich das Ziel gesetzt, ihre Mission durch ein Franchise-Konzept sowie weitere eigene Filialen auszubauen.

Zukunftspläne

SIRPLUS ist es wichtig, dass die geretteten Lebensmittel nicht den bestehenden gemeinnützigen Organisationen weggenommen werden und agiert laut Fellmer nach dem „Tafel First-Prinzip”. Für die Zukunft hat sich das Start-up vorgenommen, noch mehr in das Thema Bildung zu investieren und u. a. junge Schüler zu Multiplikatoren auszubilden. Diese sollen die Möglichkeit bekommen, sich an ihren Schulen für das Thema Lebensmittelwertschätzung zu engagieren und dies in den Schulalltag einzubinden. Außerdem möchten die Lebensmittelretter die Regularien zu dem MHD nachhaltig verändern. Denn laut Fellmer heißt es „‘Mindestens haltbar bis’ und nicht ‘Sofort tödlich ab’”.

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