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Umgestaltung der Schiffsanlegestelle Wannsee geplant

Entwürfe der Wettbewerbssieger werden im Rathaus Zehlendorf gezeigt

Ronnebypromenade
Ronnebypromenade
Erschienen in Wannsee Journal Juni/Juli 2019
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Die Ronnebypromenade soll schöner werden! Ronnebypromenade? Das ist die Grünanlage im Südwesten Berlins, nahe der Dampferanlegestelle Wannsee. Als öffentlicher Zugang zum Wannseeufer ist sie in der berlinweiten, wie der touristischen Erholungsnutzung sehr beliebt. Als Anlegestelle der Fährverbindung zwischen Wannsee und Kladow sowie der Stern- und Kreisschifffahrt ist sie ein frequentierter Personenverkehrs- und Tourismusknotenpunkt im Süden der Stadt.

Bei dem Wettbewerb sollten Vorschläge für eine zeitgemäße Gestaltung dieser Freifläche gemacht werden, mit Aufwertung der vorhandenen differenzierten Angebote für die Nutzenden. Zur Steigerung der Attraktivität und Aufenthaltsqualität sollten Ideen für die Promenade entlang des Seeufers und die daran anschließenden großzügigen Grünflächen entwickelt werden. Neue Aufenthaltsangebote und Spielflächen waren gefragt. Die zwischen 1973 und 1984 vom Landschaftsarchitekten Walter Rossow gestalteten und vom Grünflächenamt Steglitz-Zehlendorf realisierten „Landungsbrücken Berlin-Wannsee“ sind nach knapp dreißig Jahren starker Nutzung überarbeitungsbedürftig.

An dem europaweit offenen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb beteiligten sich 21 Landschaftsarchitekturbüros. Das Preisgericht unter Vorsitz des Landschaftsarchitekten Harald Fugmann prämierte den Entwurf von hutterreimann Landschaftsarchitektur GmbH mit dem ersten Preis. Den zweiten Preis erhielt das Büro Planorama Landschaftsarchitektur. Der dritte Preis ging an das Atelier Loidl Landschaftsarchitekten GmbH.

Bei der prämierte Wettbewerbsarbeit des ersten Preises eröffnet ein Dünenweg entlang der Hangkante neue Blicke auf das Wasser. Vom Kronprinzessinnenweg führt eine neue Treppenanlage zum „Hafenplatz“ am Wannsee. Insgesamt überzeugt das Konzept mit seinen großzügigen Linien. Dieser Ansatz sollte in der weiteren Planung weiter herausgearbeitet werden.

Für die Umsetzung der Baumaßnahme ist ein Kostenrahmen in Höhe von 3,3 Mio Euro vorgesehen. Das Projekt „Umgestaltung der Ronnebypromenade und Schiffsanlegestelle Wannsee“ wird im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit Bundesmitteln gefördert und Mitteln des Landes Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, kofinanziert.

Das Wettbewerbsergebnis wird zweifach öffentlich ausgestellt: Die prämierten Entwürfe sind noch bis 10. Juni in der Galerie im 1. OG des Foyers im Rathaus Zehlendorf zu sehen. Alle eingereichten Entwürfe werden vom 8. August bis 5. September in der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin, im Lichthof am Stadtmodell gezeigt.

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