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Deutsches Kinderhilfswerk würdigt Engagement der Kita „Hochkirchstraße“

Erschienen in Gazette Schöneberg & Friedenau Juli 2019
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Das Deutsche Kinderhilfswerk würdigte am 14. Juni im Rahmen einer Festveranstaltung das große Engagement der Kita „Hochkirchstraße“ in Berlin-Schöneberg zur stärkeren Verankerung von Kinderrechten in der Kita. Im Rahmen des Projekts „bestimmt bunt – Vielfalt und Mitbestimmung in der Kita“ wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung zu den Themen Kinderrechte, Inklusion sowie Partizipation fortgebildet. Dabei erhielt die Kita neben einer fachlichen Beratung sowie vielfältigen Praxismaterialien eine kostenlose achttägige Fortbildung für das gesamte pädagogische Team. In das Programm wurden insgesamt zehn Kindertageseinrichtungen verschiedener freier und kommunaler Träger in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt aufgenommen. Die Kita „Hochkirchstraße“ in Berlin-Schöneberg ist in Trägerschaft des FiPP e. V. – Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis.

„Wir haben die Kita ‚Hochkirchstraße‘ in Berlin-Schöneberg sehr gerne in ihrer partizipatorischen und inklusiven Erziehungs- und Bildungsarbeit begleitet und unterstützt. Dabei ging es vor allem darum, im Kita-Alltag ein Miteinander zu fördern, in dem Vielfalt wertgeschätzt wird und das alle Kinder aktiv mitgestalten können. Denn ein solches Bildungsumfeld wirkt sich positiv auf die Identitätsentwicklung von Heranwachsenden aus. In einer Kita, in der die pädagogische Arbeit konsequent an den Rechten der Kinder orientiert ist, erleben Kinder, dass sie selbstwirksam sind, in ihrer Individualität wertgeschätzt werden und dass Diskriminierungen jeglicher Art keinesfalls in Ordnung sind. Im Rahmen des Projektes wurden die pädagogischen Fachkräfte darin unterstützt, die Entwicklung der demokratischen Kompetenzen von Kindern von klein auf zu fördern und sie in ihrem Aufwachsen als offene, selbstwirksame und einander wertschätzende Individuen zu begleiten“, betont Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.

„Es war eine Fortbildung, die uns viel Freude bereitet hat und die ich jedem Team und jeder Kita ans Herz legen kann, als eine Grundlage für eine achtsame, wertschätzende und kindzentrierte pädagogische Praxis. Die Mitbestimmung von Kindern bei Angelegenheiten, die sie betreffen, ist für uns schon lange ein Thema. Die Fortbildung gab uns die Gelegenheit, dies gemeinsam weiter auszubauen. Die Reflexion der eigenen Arbeit im Team, und die Möglichkeit sich mit viel Zeit kleinteilig mit Kernthemen des pädagogischen Alltags zu den Rechten der Kinder auseinanderzusetzen, war für uns sehr wertvoll“, sagt Tanja Kaether, Leiterin der Kita „Hochkirchstraße“.

Die fachliche Begleitung und Qualifizierung der teilnehmenden Einrichtungen beinhaltete vor allem folgende Elemente: Planungsgespräche mit dem Leitungsteam, Praxismaterialien zu den Themen Kinderrechte sowie Vielfalt und Mitbestimmung, drei Fortbildungstage mit einem erfahrenen Multiplikatoren-Tandem, die Vernetzung und fachlicher Austausch mit anderen Kitas und Fachkräften sowie die Beratung und Praxisbegleitung über den gesamten Projektzeitraum. Das Fortbildungsangebot des Deutschen Kinderhilfswerkes wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Partizipation und Bildung (Kiel) sowie der Fachstelle Kinderwelten des Instituts für den Situationsansatz (ISTA Berlin) entwickelt. Das Projekt wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Die Teilnahme war für die ausgewählten Projekteinrichtungen kostenfrei.

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