Gazette Verbrauchermagazin

SPD sieht „Gute Chancen für mittelfristige Entwicklung“

Städtebauliche Neuordnung An der Urania / Lietzenburger Straße

Perspektive Entwurf Felix Behnecke, Paul Schneider, Tino Volkmann (Hafen City Universität Hamburg).
Perspektive Entwurf Felix Behnecke, Paul Schneider, Tino Volkmann (Hafen City Universität Hamburg).
Erschienen in Gazette Schöneberg & Friedenau Februar 2019
Anzeige
Ballettschule am MexikoplatzSchlüssel- und SchloßdienstWerner-Bockelmann-Haus gGmbH

Erfreut zeigt sich die SPD-Fraktion über den Beginn einer BVV-Diskussion zur städtebaulichen Neuordnung des Straßenzuges an der Urania / Lietzenburger Straße. Diese war Gegenstand eines studentischen Wettbewerbs des Deutschen Werkbunds, dessen Ergebnisse nun auf Initiative der SPD-Fraktion im Ausschuss für Stadtentwicklung vorgestellt und diskutiert wurden. Die SPD hatte sich dazu bereits positiv vorpositioniert. Aus anderen Fraktionen wurden zunächst überwiegend Einwände geäußert. Nach der Vorstellung der Wettbewerbsergebnisse zeigt sich nun eine breite Offenheit gegenüber einer Entwicklung des Bereichs. Unterstützung kam auch von der AG City, die in der heutigen autogerechten Gestaltung der Straße keine Perspektive für die Zukunft der City-West sieht.

Aus dem studentischen Wettbewerb, der Ende des vergangenen Jahres entschieden wurde, waren drei erste Preisträger hervorgegangen, die in unterschiedlichen Formen eine Stadtreparatur und Verdichtung entlang des Straßenzuges zeigen (www.werkbund-berlin.de/foerderpreis-werkbund-berlin/). Schon heute fällt das krasse Gefälle der Wirtschaftsstärke östlich und westlich der Urania ins Auge. Ausschlaggebend für den Missstand ist der Schneisen-Charakter der Straße „An der Urania“, der die Gegend um den Nollendorfplatz von der dynamischen Entwicklung in der West-City förmlich abschneidet. Allen Studentenarbeiten gemein ist daher das Bemühen, die Schneise zu überwinden und diese Wunde, die die Verkehrsplanung der 50er- und 60er-Jahre in die Stadt gerissen hat, zu heilen. Der völlig überdimensionierte Verkehrsraum kann deutlich reduziert werden, ohne die Leistungsfähigkeit für den Verkehr einzuschränken. Dabei kann Bauland und stadträumliche Qualität geschaffen werden.

Titelbild

© Gazette Verbrauchermagazin GmbH 2022