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Zwei neue Radrouten erweitern Erlebnispalette

Am Rande der Hauptstadt auf den Radrouten Südwest unterwegs

Eröffnungsdelegation der neuen Radrouten trat kräftig in die Pedale.
Eröffnungsdelegation der neuen Radrouten trat kräftig in die Pedale.
Erschienen in Gazette Zehlendorf August 2019
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Kultur und Natur – die richtige Mischung für Touristen, aber auch Bürger und Ausflügler. Sie können nun in den Außenbezirken als entspannende Alternative zum brodelnden Stadtkern Berlins und Potsdams mit dem Rad auf neu entwickelten Radrouten sehenswerten Kultur- und Natur-Orten der Nachbarn Berlin und Brandenburg auf insgesamt 60 Kilometern entgegen radeln.

Nach der bereits 2018 vom Bezirk Steglitz-Zehlendorf an den Start gebrachten und inzwischen rege genutzten Dahlem Route eröffneten nun am 21. Juni 2019 Vertreter beider Bundesländer auf dem Vorplatz des Bahnhofs Griebnitzsee zwei weitere frei kombinierbare Radrouten: die Wannsee-Babelsberg- und die Nikolassee-Route.

Bei der Eröffnung des bedeutsamen Kooperationsprojektes zwischen Berlin und Potsdam waren die Delegationen von Potsdam und Berlin auf einem Teil der Wannsee-Babelsberg Route aufeinander zugeradelt, darunter in erster Reihe die Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf Cerstin Richter-Kotowski, der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam Mike Schubert sowie Michael Pawlik, Leiter der Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf, die das Radrouten-Projekt maßgebliche entwickelt hat. Den rechten Weg über die bunt ausgeschilderte Route wies ihnen vom Lastenfahrrad aus ein sichtlich zufrieden schmunzelnder Plüschbär.

Radrouten verbinden Bundesländer, Gäste und Bürger…

Museen und Schlösser, aber auch Natur-Denkmäler und reizvolle Guck-ins-Land sowie gastronomische Geheimtipps, Biergärten, Seen und Strände laden am Rande der jeweils 20 Kilometer langen Radrouten zum Haltmachen und Entschleunigen.

„…Durch die Radrouten werden interessante Orte des Berliner Südwestens und Potsdams miteinander verbunden… Kurzum, hier kommt jeder auf seine Kosten“, betonte in ihren Begrüßungsworten Cerstin Richter-Kotowski. Und ihr Potsdamer Amtskollege Mike Schubert ergänzte: „…Das gemeinsame Projekt der Wannsee-Babelsberg Radroute zeigt, dass Landes-und Kommunalgrenzen kein Hindernis für erfolgreiche Kooperationen sind und was wir erreichen können, wenn wir über unsere Gemeindegrenzen hinaus unsere Potenziale gemeinsam nutzen.“

Auch der Geschäftsführer von visitBerlin, Burkhard Kieker, hob die wichtige radtouristische Bedeutung der neuen Radrouten hervor, die für nachhaltige Wirtschaftsförderung stehen und ein verbindendes Element zwischen Gästen und Einheimischen schaffen.

Anne Robertshaw, Leiterin der PMSG Potsdam Marketing und Service GmbH, freut sich indessen auf weitere gemeinsame Projekte mit den Berliner Nachbarn, um den Radtourismus zeitgemäß ausbauen zu können.

Michael Pawlik von der Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf betont: „Durch das neue Radrouten Südwest-Angebot schaffen wir ein authentisches und nachhaltiges Profil für unseren Bezirk… und fördern somit die regionale Wirtschaftsstruktur.“

…Kultur und Natur

Während sich die Dahlem Route besonders den Kultureinrichtungen widmet, zeichnet sich die Nikolassee Radroute durch ihre besondere Naturnähe aus. Die Wannsee-Babelsberg Route führt mitten durch das UNESCO-Welterbe „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“, dessen Landschaft das Echo klangvoller und spurenreicher Namen und Persönlichkeiten wie Peter Joseph Lenné, Fürst von Pückler-Muskau und Karl Friedrich Schinkel widerhallen lässt. Jeweils 20 Kilometer Länge besitzen die kombinierbaren Routen. Im neuen Pocketflyer sind sie zusammengefasst, mit Kartendarstellungen und klaren Beschreibungen, – genau das Richtige für unterwegs. Zusätzlich besteht digitale Navigations-Möglichkeit über das eigene Smartphone und die Plattform Komoot. Räder können am S-Bahnhof Griebnitzsee sowie am U-Bahnhof Onkel Toms Hütte ausgeliehen werden.

Gemeinsam weiter kräftig in die Pedale treten

Die neue Radroute Wannsee-Babelsberg ist ein wichtiges Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Steglitz-Zehlendorf und Potsdam, was sich so mancher allerdings nicht erst nach 30 Jahren Mauerfall gewünscht hätte. Umso stärker sollte die Route nun wegweisend für weitere zeitnahe Gemeinschaftsprojekte der beiden benachbarten Bundesländer und damit für eine nachhaltige Zusammenarbeit von Potsdam und dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf sein.

Anlässlich der Radrouten-Eröffnung kam es dann auch zum HANDSHAPE – einem in Ton modellierten Händeabdruck – von der Berliner Bezirksbürgermeisterin und dem Potsdamer Oberbürgermeister. Gemeinsam mit der Künstlerin Meike Ziegler geformt, ist er Symbol für Partnerschaft und Verbundenheit der Nachbarn. Als einer der 10.957 für die seit Mauerfall 1989 vergangenen Tage stehenden Handshapes wird er damit Teil der zum 30-jährigen Jubiläum des Berliner Mauerfalls von visitBerlin initiierten künstlerischen Installation.

Zusammenfassend erklärt Dr. Reinhard Baumgarten, Leiter des Regionalmanagement Berlin SÜDWEST, das sich verstärkt für eine Zusammenarbeit und den Austausch zwischen dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf und seinem Brandenburger Nachbarn einsetzt und daher die Eröffnung der gemeinsamen Wannsee-Babelsberg-Route besonders begrüßt: „Die Routeneröffnung zu Beginn der Sommersaison kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Sie bereichert die Erlebnispalette für Jung und Alt, für Singles wie Familien in vielen Bereichen: von Erleben und Bewegen, Sport und Chillen, Wasser und Kultur bis zur Zeitgeschichte – beispielsweise der 10. November 2019, 30. Jahrestag des Mauerfalls an der Glienicker Brücke. Weitere Projekte dieser Art wie die Errichtung des geplanten Tourismus-Besucher-Zentrums an der Glienicker Brücke oder der Wiederaufbau der Teltowwerftbrücke für Radfahrer und Fußgänger in Zehlendorf sollten rasch folgen.“

Weitere Informationen und Routen unter: www.tourismus-suedwest.berlin/radrouten-südwest/

Jacqueline Lorenz

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