Gazette Verbrauchermagazin

Unterstützung für pflegende Angehörige

Selbsthilfegruppen, Workshops und mehr

Austausch und Gemeinschaft durch Gruppentreffen fördern. Foto: Joerg FArys / Kontaktstelle PflegeEngagement
Austausch und Gemeinschaft durch Gruppentreffen fördern. Foto: Joerg FArys / Kontaktstelle PflegeEngagement
Erschienen in Gazette Zehlendorf September 2019
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Wenn die Eltern alt werden oder der Partner so schwer erkrankt, dass er gepflegt werden muss – ein Pflegefall in der Familie ist ein schwerer Einschnitt. Der oder die Pflegende muss das eigene Leben umstellen. Die Berufstätigkeit steht in Frage und über allem steht die Überlegung „Wie kann ich das schaffen?“ In über 70 Prozent der Fälle werden Angehörige zu Hause gepflegt.

Kostenlose Unterstützung durch die Kontaktstelle PflegeEngagement

Damit es gar nicht erst dazu kommt, dass Pflegende sich überfordert und alleingelassen fühlen, zeigt die Kontaktstelle PflegeEngagement Hilfen auf. Kostenlose Gruppentreffen – beispielsweise für Pflegende von pflegebedürftigen Angehörigen gehören dazu. Aber auch ehrenamtliche Besuchs- und Begleitdienste zur Unterstützung pflegebedürftiger Menschen und Entlastung pflegender Angehöriger. In der Spaziergangs- und Freizeitgruppe können Pflegende sich vom aufreibenden Alltag erholen und gemeinsame Unternehmungen wie Museumsbesuche genießen. Bei Gesprächen in der Gruppe fühlt man sich nicht mehr alleine, sondern bekommt Zuspruch und lernt Menschen kennen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Auch mal an sich denken

Kraft für den Pflegealltag schöpfen und auch mal an sich denken – das ist wichtig für Pflegende und kommt denen zugute, die auf Pflege angewiesen sind. Ebenso wichtig sind nachbarschaftliche Netze für kleine Hilfen im Alltag, das gegenseitige Kennenlernen und vernetzen. Besonders für ältere und alleinstehende Menschen erleichtert es das Leben, wenn sie auf ein Netzwerk zurückgreifen können. Aus den so geknüpften Kontakten werden nicht selten langjährige Freundschaften. Ehrenamtliche, die sich engagieren möchten, können auf ein vielseitiges Angebot zurückgreifen. Sie werden systematisch geschult, begleitet und erfahren eine vielseitige Unterstützung durch die Kontaktstelle PflegeEngagement.

In vielen Bezirken vertreten

Wenn Sie mal in eine Selbsthilfegruppe hineinschnuppern oder sich über ein ehrenamtliches Engagement informieren möchten, wenden Sie sich an die Kontaktstelle PflegeEngagement Steglitz-Zehlendorf. Erreichbar über den Mittelhof e. V., Königstraße 42 – 43, 14163 Berlin. Tel. 030-80 19 75 38. Die Sprechzeiten sind montags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 15 bis 17 Uhr. Mehr Infos unter www.pflegeunterstuetzung-berlin.de/kontaktstellen/steglitz-zehlendorf/

Kontaktstelle PflegeEngagement Charlottenburg-Wilmersdorf, bei SEKIS, Bismarckstraße 101, 10625 Berlin. Sprechzeiten: Di 13 bis 15 Uhr und Do 10 bis 12 Uhr sowie nach Vereinbarung. Bitte anmelden unter Tel. 030-890 285 35. Mehr Infos unter www.pflegeunterstuetzung-berlin.de/kontaktstellen/charlottenburg/. Zu den regelmäßigen Ehrenamtstreffen werden auch immer wieder Referent/innen zu interessanten Themen eingeladen. Am 21. Oktober spricht Prof. Regine Reichwein zum Thema „Glück und Zufriedenheit“ und im November Dr. M. De Ridder zum Thema „Abschied vom Leben“. Beide Veranstaltungen finden in den Räumen in der Bismarckstraße 101 statt.

Gefördert wird die Kontaktstelle PflegeEngagement von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung auf Grundlage der Pflegeunterstützungsverordnung.

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