Erschienen in Gazette Charlottenburg September 2019
Seit 26 Jahren gibt es im Spätsommer die Möglichkeit, Denkmäler zu entdecken und an Führungen teilzunehmen. Hier stellen wir Ihnen einige Programmpunkte aus Charlottenburg-Wilmersdorf vor:
Eine hochinteressante Ausstellung über die Geschichte Charlottenburgs erwartet die Besucher in der Wilmersdorfer Straße 18: Am 7. und 8. September von 13 bis 18 Uhr kann die Ausstellung „Alt-Charlottenburg – wie haste dir verändert (1698-1888)“ besichtigt werden. Wilmersdorfer Straße 18, 10585 Berlin.
Orientalische Träume in Wilmersdorf: Die Ahmadiyya Lahore Moschee ist die älteste erhaltene Moschee Deutschlands. Sie wurde in den 1920er-Jahren erbaut. Sie bietet Raum für 400 Gläubige und steht heute unter Denkmalschutz. Führungen am 7. und 8. September um 11, 12, 13, 14, 15 und 16 Uhr. Brienner Straße 7-8, 10713 Berlin.
Ein Modell für die Zukunft? Die Autobahnüberbauung Schlangenbader Straße wurde bereits 1980 fertiggestellt und beherbergt mehr als 1700 Wohnungen. Bei den Bewohnern erfreut sich die Schlange großer Beliebtheit. Im Rahmen von Führungen werden Planungs- und Entstehungsgeschichte sowie technische Herausforderungen des größten zusammenhängenden, durchgängig begehbaren Wohnkomplexes Europas erklärt. 7. und 8. September. Führungen um 10.30, 11, 13 und 13.30 Uhr. Treffpunkt an der Unterführung zum REWE-Parkplatz, Wiesbadener Straße 50. Anmeldung erforderlich per E-Mail: info@kulturkapellen.de.
Einst ein Rangierbahnhof, künftig ein Park? Der Rangierbahnhof Charlottenburg war von 1882 bis 1945 in Betrieb. Heute erinnern mit Arbeitshäusern, Gleisen und Pressböcken nur noch Reste an diese Zeit. Hier soll der Westkreuzpark entstehen. 7. und 8. September, 15 Uhr: Führung „Denkmalrückbau oder Entwicklung des Areals zu einer Parklandschaft“. Treffpunkt: Eingang Bahnlandwirtschaft, Rönnestraße 25. Festes Schuhwerk erforderlich.
Wohnort der Wohlhabenden: Bei der Führung durch die Villenkolonie Grunewald geht es um die berühmten Bewohner und ihre Villen. Das Leben und Schicksal von Alfred Kerr, Walther Rathenau, Lion Feuchtwanger und weiterer Prominenter werden vorgestellt. Führung am 7. und 8. September um 11 Uhr, Anmeldung bei Annette Wodinski, E-Mail info@kirchliches-zwangsarbeiterlager.de.
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gehört zu den Wahrzeichen der Stadt. Das 1943 zerstörte Gotteshaus blieb als Mahnmal gegen den Krieg stehen. Direkt nebenan steht seit den 1960er-Jahren eine moderne Kirche nach dem Entwurf des Architekten Egon Eiermann. Am Tag des offenen Denkmals können Sie die alte und neue Kirche erkunden. Öffnungszeiten am 7. September: 10 bis 22 Uhr. Von 13 bis 21 Uhr stündlich unterschiedliche Führungen. Öffnungszeiten am 8. September: 12 bis 17.30 Uhr. Von 12 bis 16 Uhr stündlich unterschiedliche Führungen. PsalmTon-Gottesdienst um 18 Uhr, Orgelführung in der neuen Kirche: 13.15 Uhr.
An der Düsseldorfer Straße steht ein interessantes Ensemble: ein Miethaus mit Tiefgarage, Werkstatt, Autosalon und Tankstelle, das von 1925 bis 1927 errichtet wurde. Der Gebäudekomplex unterstreicht den Weg in Richtung individueller Mobilität, während die kleinen Wohnungen auf die schwierige sozio-ökonomische Situation jener Zeit hindeuten. Geöffnet am 7. und 8. September, 12 Uhr, Anmeldung bis 5. September erforderlich unter kontakt@britzer-muellerei.de. Treffpunkt: Uhlandstraße/Düsseldorfer Straße.
Das gesamte Programm finden Sie unter www.tag-des-offenen-denkmals.de
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