Gazette Verbrauchermagazin
Berlin

180 Jahre Zoo Berlin

Das Antilopenhaus war eines der ersten Gebäude des Berliner Zoos.
Das Antilopenhaus war eines der ersten Gebäude des Berliner Zoos.

01.07.2024: Der Zoologe Martin Hinrich Lichtenstein überredete 1841 den Preußischen König Friedrich Wilhelm IV., ein Darlehen und einen Teil des Geländes seiner Fasanerie am Berliner Tiergarten für die Errichtung eines Zoos unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Alexander von Humboldt legte die Denkschrift dem König vor, der mit der „Allerhöchsten Kabinettsordre vom 31. Januar 1841“ die Gründung des Zoologischen Gartens ermöglichte. Der Zoologische Garten Berlin wurde am 1. August 1844 als neunter Zoo in Europa eröffnet.

1871 wurde das Antilopenhaus erbaut. Es folgten ein Elefantenhaus, ein Straußenhaus, ein Stelzvogelhaus und das Elefantentor. Seit 1913 bereichert das Aquarium die Institution und nach dem Ersten Weltkrieg wurden die Anlagen zu Außengehegen nach dem Vorbild des Tierparks Hagenbeck in Hamburg ausgebaut.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde ein Großteil des Zoos zerstört und von 3715 Tieren überlebten nur 91, darunter der legendäre Flusspferdbulle Knautschke (1943 – 1988).

1987 wurde der Zoo um 3,4 Hektar auf der gegenüberliegenden Seite des Landwehrkanals erweitert. Dort befindet sich die Afrikaanlage mit Straußen und mehreren Antilopenarten, die Südamerikaanlage sowie Emus, Kängurus und Przewalski-Pferde.

Auf 33 Hektar Fläche zeigt der Berliner Zoologische Garten gemeinsam mit dem Aquarium den weltweit größten Artenreichtum. Für den Herbst sind musikalische Höhepunkte zur Feier des Jubiläums geplant. Weitere Informationen unter www.zoo-berlin.de

© Gazette Verbrauchermagazin GmbH 2024