Deutsch-jüdische Wissenschaftsgeschichte
Neue Thementour durch das „deutsche Oxford“
Erschienen in Gazette Steglitz August 2024
Von der Kernspaltung bis zur modernen Genetik: Dahlem ist eine Wiege der modernen Forschung. Dort gründete die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft (KWG) ab 1912 ihre ersten Institute, in die nach dem Zweiten Weltkrieg die Freie Universität einzog. Andere nutzt die Max-Planck-Gesellschaft als Nachfolgerin der KWG. Die Rundgänge folgen den Spuren der jüdischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie der Nobelpreisträger.
Der Rundgang zeigt Meilensteine der Wissenschaftsgeschichte des Dahlem-Campus, der 1912 gegründet wurde, und stellt herausragende Nobelpreisträger und ihre bewegenden Schicksale vor – darunter Albert Einstein, Fritz Haber und Otto Hahn.
Lise Meitner und Albert Einstein sind nur einige der genialen Berliner Naturwissenschaftler mit jüdischer Herkunft, die seit 1913 auch in Dahlem arbeiteten. Anders als im Rest der Gesellschaft spielten dort Herkunft und Religion bis 1933 kaum eine Rolle. Die Vertreibung der jüdischen Forschenden schädigte die deutsche Wissenschaft über Jahrzehnte.
Termine für Einzelpersonen 2024: 4.8., 1.9. 2024, Beginn jeweils 11 Uhr. Der Treffpunkt ist am Harnack-Haus, Ihnestraße 16, 14195 Berlin. Die Führung dauert etwa 90 Minuten und kostet pro Person 8 Euro, ermäßigt 5 Euro. Bezahlung vor Ort. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.