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Entschlammung des Waldsees

Mittel zur Finanzierung zugesagt

Schöner Anblick, stinkt aber leider noch – die Situation am Waldsee könnte sich bald bessern.
Schöner Anblick, stinkt aber leider noch – die Situation am Waldsee könnte sich bald bessern.
Erschienen in Nikolassee & Schlachtensee Journal August/September 2024

Idylle nur auf den ersten Blick – tief einzuatmen ist am Waldsee im Moment noch keine gute Idee. Der Boden des Sees ist von meterhohem Schlamm bedeckt und die aufsteigenden Faulgase stinken im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel. Anwohnerinnen und Anwohner engagieren sich schon lange für eine Sanierung des Sees. Die letzte Entschlammung fand in den 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts statt, ist somit also schon um die 40 Jahre her. Seitdem hat sich vieles in dem See angesammelt – der vor über 100 Jahren durch Ausbaggern eines Fenns entstand und seither als Regenrückhaltebecken dient. Die Folge – was auf Straße und Bürgersteig liegenbleibt, wird in den See gespült und wird zu Schlamm – unter anderem Reifenabrieb, Kippen und Laub.

Die Anwohner leiden schon lange unter dem Gestank, jetzt naht Hilfe. Die Zusage für die Finanzierung liegt vor, über die Höhe war bis Redaktionsschluss nichts bekannt. Das Geld kommt aus dem „Berliner Programm für nachhaltige Entwicklung“ (BENE 2). Zumindest gibt es dadurch Hoffnung für künftige frische Luft und klares Wasser am Waldsee. Künftige Verbesserung soll nach den Wünschen des Bezirksamts auch der Weiterbau der U3 bis zum Mexikoplatz bringen. Hierbei soll Infrastruktur zur Reinigung des in den Waldsee geleiteten Straßenabwassers mitgedacht werden, so ein Antrag aus der BVV.

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