Gazette Verbrauchermagazin

Ausstellung „Globumat“

Erfindungen eines Überlebenstüftlers

Innenleben des Globumat. Foto: Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
Innenleben des Globumat. Foto: Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
Erschienen in Gazette Charlottenburg August 2024
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Eine Ausstellung über den Berliner Schneider Walter Altmann und seine Erfindungen: Eine davon ist der „Globumat“, ein leuchtender und tönender Reklameapparat, den Walter Altmann Mitte der 1930er-Jahre patentieren ließ. Anlass ist die Restaurierung des Globumats aus den Sammlungen des Museums. Ob der Reklameapparat in seiner Zeit jemals ein Publikum fand, ist ungewiss. Jedoch zeugt er heute von der Wirkung des Großstadtlebens, das Berlin in der Weimarer Republik bot.

Walter Altmann beschäftigte sich Zeit seines Lebens mit der Konstruktion von Dingen, die das alltägliche Leben erleichtern sollten. Er bastelte und tüftelte, wollte seine Erfindungen vermarkten und von ihnen leben. An der Verwertung seiner Patente wurde er von den Nationalsozialisten gehindert, denn er war Jude. Von den Jahren der Verfolgung, des Exils und Inhaftierung in Konzentrationslagern zeugt sein Erinnerungsbericht „Ohne das Lachen zu verlieren“.

Die Ausstellung „Globumat. Erfindungen eines Überlebenstüftlers“ ist bis zum 10. November im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf, im Kabinett der Villa Oppenheim, Schloßstraße 55/Otto-Grüneberg-Weg, 14059 Berlin, zu sehen. www.villa-oppenheim-berlin.de/

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