„Jüdische Identitäten in Deutschland“
Ausstellung in der Volkshochschule am Barbarossaplatz
Erschienen in Gazette Schöneberg & Friedenau November 2024
Die Ausstellung „Jüdische Identitäten in Deutschland“ wird in der Volkshochschule am Barbarossaplatz gezeigt. Sie umfasst 30 Fotografien des deutsch-israelischen Fotokünstlers Rafael Herlich und ermöglicht Einblicke in jüdisches Leben, Traditionen und eine Vielzahl von jüdischen Identitäten. Gleichzeitig sind die Bilder Ausdruck der letzten 40 Jahre deutsch-jüdischer Geschichte, der Wiederkehr jüdischen Lebens in der Bundesrepublik.
In seiner Ausstellung porträtiert er Kinder bei jüdischen Feiertagen, wie Chanukka oder Sukkot. Ein Bild zeigt eine Bar-Mitzwa, ein weiteres einen betenden Juden mit Tallit (Gebetsmantel) und Tefillin (Gebetsriemen). Berührend ist das Bild, das Markus Abraham Bar Ezer mit seinem Enkel am Hauptbahnhof in Frankfurt zeigt. Der Großvater zeigt ihm das Gleis, wo er zum letzten Mal seine Mutter sah. Sie wurde 1941 in das Ghetto Minsk deportiert und dort ermordet.
Die Ausstellung wird bis 9. November 2024 in der Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg, Einstein-Bögen im 1. Obergeschoss, Barbarossaplatz 5, gezeigt. Geöffnet ist Montag bis Freitag von 8.30 bis 21.30 Uhr, Samstag und Sonntag von 9.30 bis 17 Uhr. In den Schulferien weichen die Öffnungszeiten ab.