Mobil ohne Hindernisse
BVG erweitert Service für Menschen mit Einschränkungen

Erschienen in Gazette Charlottenburg März 2025
Ab dem 1. März 2025 wird der Service „BVG Muva“ für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen in ganz Berlin verfügbar sein. Damit reagiert die Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) auf die wachsende Nachfrage nach barrierefreien Transportmöglichkeiten im öffentlichen Nahverkehr.
Erweiterung des BVG Muva Aufzugersatzes
Der bisherige „BVG Muva Aufzugersatz“, der bei defekten oder fehlenden Aufzügen an U- und S-Bahnhöfen eingesetzt wurde, wird künftig berlinweit angeboten. Nutzer können die Kleinbusse in einem Radius von bis zu fünf Kilometern für Direktfahrten zwischen Bushaltestellen oder Bahnhöfen buchen. Ziel muss nicht mehr zwingend ein barrierefreier Bahnhof sein – auch nahegelegene Bushaltestellen können angesteuert werden. Für längere Strecken wird eine barrierefreie Route mit Bus und Bahn vorgeschlagen.
Neue Buchungsmöglichkeiten
Die Rufbusse stehen allen mobilitätseingeschränkten Personen, wie Menschen mit Behinderungen, Senioren, Eltern mit Kinderwagen oder Personen mit Rollatoren, zur Verfügung. Fahrten können bis zu sieben Tage im Voraus oder spontan per Telefon oder App gebucht werden. Voraussetzung ist ein gültiges VBB-Ticket.
Einstellung der „Flexiblen Fahrt“
Parallel dazu wird der Service „Flexible Fahrt“, der bisher im Osten Berlins als Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr getestet wurde, eingestellt. Die geringe Nachfrage und die Konkurrenz durch private Anbieter führten dazu, dass das Angebot nicht wirtschaftlich tragfähig war. Die gesammelten Erkenntnisse sollen jedoch in zukünftige On-Demand-Konzepte einfließen.
Ziel: Verbesserte Barrierefreiheit
Mit der Erweiterung des BVG Muva Aufzugersatzes will die BVG ihre Mobilitätsgarantie stärken und Barrieren im öffentlichen Nahverkehr weiter abbauen. Der Service ist zunächst bis Ende 2025 geplant und wird vom Land Berlin finanziert.