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Die US-Army in Wannsee im Jahr 1945

Haus der Wannsee-Konferenz sucht Zeitzeugenberichte und Bildmaterial

Das Haus der Wannsee-Konferenz plant eine Ausstellung über die US-Army in Wannsee.
Das Haus der Wannsee-Konferenz plant eine Ausstellung über die US-Army in Wannsee.
Erschienen in Zehlendorf Mitte Journal April/Mai 2025

Anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung plant das Haus der Wannsee-Konferenz für Juni 2025 eine Ausstellung über die Präsenz der US-Army in Wannsee im Jahr 1945. Gesucht werden in diesem Zusammenhang Erinnerungen und Bildmaterial von Berlinerinnen und Berlinern, die diese Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg erlebt haben.

Das Museum ist besonders an Informationen über die Stationierung der US-Army im Haus der Wannsee-Konferenz und der näheren Umgebung im Sommer 1945 interessiert. Konkret werden Bilder, Berichte und persönliche Erinnerungen gesucht, die sich auf Begegnungen mit den amerikanischen Soldaten in Wannsee beziehen. Dabei sind sowohl eigene Erinnerungen als auch Erzählungen von Eltern oder Großeltern von Interesse.

Ein besonderer Fokus liegt auf dem Einsatz ehemaliger jüdischer Deutscher in den Reihen der US-Armee. Diese hatten nach ihrer Vertreibung aus Deutschland in den USA Zuflucht gefunden und kehrten nun als Deutsch sprechende Verhörspezialisten nach Wannsee zurück. Das Haus der Wannsee-Konferenz sucht Informationen zu einem „Interrogation Camp“ in Wannsee, das sich vermutlich in der Königstraße, zwischen Kyllmannstraße und Endestraße, befand und in dem Kriegsgefangene und Kriegsverbrecher verhört wurden.

Hinweise und Rückmeldungen können per E-Mail an sammelaufruf@ghwk.de gesendet werden.

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