Verkehr
Ferienbeginn im Stau
Wo es am Wochenende eng wird und wie Autofahrer trotzdem gut durchkommen

22.07.2025: Zum Beginn der Sommerferien in Berlin und Brandenburg am kommenden Wochenende vom 25. bis zum 27. Juli wird mit starkem Reiseverkehr und zahlreichen Staus auf den Autobahnen gerechnet. Der ADAC Berlin-Brandenburg begründet dies damit, dass auch Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein in die Ferien starten. Zusätzlich wird Rückreiseverkehr aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen erwartet. Bei gutem Wetter könnten Tagesausflügler für weitere volle Straßen sorgen.
Die größte Staugefahr besteht am Freitagnachmittag zwischen 14.00 Uhr und 18.00 Uhr. Auch am Samstagvormittag und Sonntagnachmittag ist mit längeren Fahrzeiten zu rechnen. Besonders staugefährdet sind in der Region folgende Strecken in beiden Richtungen:
- A10 Berliner Ring
- A2 in Richtung Hannover
- A9 in Richtung Nürnberg
- A11 in Richtung Dreieck Uckermark
- A24 in Richtung Hamburg
- Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
Baustellen als zusätzliche Bremse
Zahlreiche Baustellen erschweren den Verkehrsfluss. In Berlin und Brandenburg müssen Autofahrer unter anderem auf folgenden Abschnitten mit Einschränkungen rechnen:
- Berlin: A100 (Ringbahnbrücke und Westendbrücke) und A115 (zwischen Spanische Allee und Landesgrenze).
- Brandenburg: A2 (zwischen Wollin und Buckautal-Süd), A9 (zwischen Beelitz und Dreieck Potsdam), A10 (westlicher, östlicher und südlicher Ring) sowie A13 (zwischen Freiwalde und Lübbenau).
Tipps für eine entspanntere Fahrt
Wer flexibel ist, sollte den Freitagnachmittag meiden. Als günstigere Reisezeiten gelten der frühe Samstagmorgen oder der Samstagnachmittag. Am Sonntag empfiehlt sich eine Fahrt am Vormittag oder erst nach 19 Uhr. Eine Anreise zwischen Dienstag und Donnerstag außerhalb des Berufsverkehrs kann ebenfalls Staus ersparen. Zur Entlastung gilt für Lkw über 7,5 Tonnen an allen Samstagen im Juli und August von 7 Uhr bis 20 Uhr ein Fahrverbot.
In Baustellenbereichen sollte das Reißverschlussverfahren konsequent genutzt werden: erst am Ende der wegfallenden Spur einfädeln. Zudem ist es wichtig, bereits bei stockendem Verkehr eine Rettungsgasse zu bilden. Fahrzeuge auf der linken Spur fahren nach links, alle anderen nach rechts.